Presse
Jahreshauptversammlung FF Obere Warnow 2018
Am Samstag, den 27.01.18 fand im Gemeindehaus Grebbin die Jahreshauptversammlung der Gemeindefeuerwehr Obere Warnow statt.
Neben den Rechenschaftsberichten von Wehrführer David Wollgandt, Jugendwartin Carolin Wollgandt & Kassenwartin Editha Dieckmann, wurde an diesem Abend auch der gesamte Vorstand neu gewählt. Das Ergebnis der Wahl bestätigte die gute Arbeit in den letzten Jahren, da der Vorstand fast so bleibt wie er war. Einzig Roland Schmidt stellte sich als stellvertretender Wehrführer nicht mehr zur Wahl. Sein Posten übernimmt nun Uwe Thies. Wir danken Roland Schmidt für die geleistete Arbeit.
Weitere Punkte auf der Tagesordnung, waren die Aufnahme der neuen Mitglieder Sebastian Thiede, Tino Stenzel, Elke Schröder, Francis & Enrico Ohm.
Außerdem wurden Torsten Specht zum Feuerwehrmann & Uwe Hauptstein zum Hauptfeuerwehrmann befördert.
Großer Dank an Michael Günther Bölsche & Editha Dieckamnn für die schönen Bilder.
Einsatzreiches Jahr bei der FF Obere Warnow
Während der Jahreshauptversammlung am 13.01.2017 in Grebbin gab Gemeindewehrführer David Wollgandt einen Rückblick auf das Jahr 2016:.
Insgesamt wurden bei 32 Einsätzen, Aus- und Fortbildung sowie Training für das Amtswehrtreffen 1472 Stunden geleistet. Davon waren allein 22 TH-Einsätze, diese gliedern sich in 6 Wasser- und 15 Sturmschadeneinsätze. Hier bleiben besonders die Einsätze am 25.06.2016 in Erinnerung, als unsere Gemeinde von einem heftigen Unwetter getroffen wurde. Die 1. Alarmierung lautete: „Wozinkel in Richtung Darze – mehrere Bäume auf der Straße“. Als sich das HLF und der ELW 1 auf den Weg Richtung Wozinkel machten, war die Einsatzfahrt bereits am Ortausgangschild beendet, da bereits dort die ersten Bäume und Äste auf der Straße lagen. Als dann auch der MTW und das TLF aus Lenschow meldeten, dass auf der Gemeindestraße zwischen der L16 und Woeten mehrere Bäume umgekippt waren und auch Pkws beteiligt sind, wurden weitere Feuerwehren (Zölkow, Mestlin, Granzin-Greven und Spornitz) nachgefordert um die eigentliche Einsatzstelle anzufahren. Denn die Löschgruppe Lenschow kümmerte sich selbstverständlich zuerst um die betroffenen Personen in den PKW´s. Über den Radweg konnte sich der ELW 1 bis zur Wozinkler Kreuzung durcharbeiten. In Wozinkel und Herzberg war jeweils ein Baum auf ein Gebäude gestürzt, die angeforderte Drehleiter der FF Parchim wurde vorrangig dazu eingesetzt diese beiden Einsatzstellen abzuarbeiten. Insgesamt waren wir mit 21 Einsatzkräften 5 Stunden im Einsatz, dabei wurden nur die Schadenstellen abgearbeitet von denen eine unmittelbare Gefahr ausging. Alle anderen wurden später durch die Straßenmeisterei und eine Firma beseitigt.
Die Vorführung einer Fettexplosion, das Löschen eines Pkw-Brandes und das Drehleiter fahren brachten beim Tag der offenen Tür in Lenschow einige zum Staunen. Weiterhin berichteten wir auf unserer Internet- und Facebook Seite über unsere und die Arbeit der Jugendfeuerwehr.
Im vergangenen Jahr wurden die Kameraden Sven Reifschlager und Andre Röver für 10 Jahre, Bodo Dieckmann für 25 Jahre und Frank Müller für 40jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.
Am 31.12.2016 zählten wir 52 Mitglieder, davon 9 Frauen, 38 in der Einsatzabteilung, 5 Reserve- und 9 Ehrenmitglieder. Die Jugendwehr hat aktuell 12 Mitglieder im Alter zwischen 6 und 16 Jahren.
Die Jugendwartin Carolin Wollgandt ergänzte ihren Rückblick auf Arbeit der Jugendfeuerwehr mit einer Diashow über den Amtsjugendfeuerwehrtag im Oktober. Die Kinder erreichten einen 2. Platz und erkämpften sich so einen Startplatz beim Kreisausscheid 2017. Es wurde neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung, nicht nur für den Wettkampf trainiert, sondern auch gebastelt und gemeinsam gekocht. Ein besonderer Höhepunkt für die Jugendwehr war ein Wochenende im Van der Valk Resort Linstow.
Bürgermeister Hartmut Bahl konnte mehre Beförderungen vornehmen. Sabrina Stappenbeck wurde zur Hauptfeuerwehrfrau, Roland Schmidt zum Brandmeister und David Wollgandt zum Oberbrandmeister befördert.
http://www.gemeinde-obere-warnow.de
Foto 1: Annett Rickert (2. v.) wurde zur Schrift- und Pressewartin gewählt. Der Wehrführer und die Jugendwartin sowie Bürgermeister Hartmut Bahl (r.) gratulieren.
Foto 2: Rüdiger Hauptstein (2. v.l.) wurde zum 1. Gruppenführer gewählt
Foto 3
Editha Dieckmann
FF Obere Warnow
Quelle: Feuerwehrmagazin |
Quelle: SVZ |
Quelle: Amtsblatt |
Quelle: SVZ |
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Quelle: UB Feuerwehr Quelle: SVZ Quelle: SVZ |
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Quelle: SVZ |
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Quelle: Elde Express |
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Richtig Glück gehabt
Unwetter am Sonnabend: Die Freiwilligen Feuerwehren aus der Region hatten am Wochenende viel zu tun
Fotos: Michael-Günther Bölsche
Voll gelaufene Keller, überflutete Straßen und umgestürzte Bäume hielten am Sonnabend Abend nach dem schweren Unwetter die Freiwilligen Feuerwehren der Region in Atem. Privaten Regenmessungen zufolge sollen an einigen Stellen innerhalb weniger Minuten mehr als 45 Liter pro Quadratmeter herunter gekommen sein.
Logisch: Die Helfer konnten nicht überall gleichzeitig sein. Viel zu tun gab es vor allem im Bereich entlang der Landesstraße 16 zwischen Darze – Mestlin, an der Kreisstraße 117 Grebbin und Granzin sowie an der Verbindungsstraße nach Woeten. Allein in diesem Bereich waren 62 Kameraden aus den Feuerwehren Obere Warnow, Mestlin, Zölkow, Granzin-Greven, Parchim, der B-Dienst des Amtes Parchimer Umland sowie etliche Helfer im Einsatz. Auch in Herzberg bekamen die Einsatzkräfte private Verstärkung: Mit Hilfe eines gewerblichen Hub-steigers konnten die Kameraden aus Granzin-Greven einen Baum vom alten Feuerwehrgerätehaus holen.
Große Linde kracht auf Wohn-Stallgebäude
Auf der Kreisstraße 117 kämpften sich die Kameraden mit der Motorkettensäge von Grebbin und von Granzin aus durch. In Wozinkel krachte eine große Linde auf ein kombiniertes Wohn-Stallgebäude. „In dem Stall befand sich eine tragende Stute. Sie hat aber auch nur einen Schreck bekommen“, schildert die Bewohnerin erleichtert. Die Kameraden der Parchimer Wehr rückten hier mit der Drehleiter an und holten den Baum Stück für Stück vom Haus. Ein Landwirt musste einen durch umgestürzte Bäume beschädigten Weidezaun reparieren, damit die Kühe nicht auf die Straße laufen. Kaum glauben konnten die Freiwilligen Helfer, dass einige Autofahrer tatsächlich versuchten, für die Zeit der Bergungsarbeiten gesperrte Straßen zu durchfahren oder mit ihrer Ungeduld die Einsatzkräfte nervten.
Chemiebrand in Rom: Gemeindefeuerwehr OW mit CSA-Trägern und B-Dienst im Einsatz
Rom: Ermittlung läuft
26 Einwohner zeitweise in Rom evakuiert / Erdboden wird ausgetauscht
Bei dem Brand in Rom bei der Abfallentsorgungsfirma Alba (SVZ berichtete gestern) entstand hoher Sachschaden, ein Arbeiter litt unter Atembeschwerden und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. 26 Anwohner mussten vorübergehend evakuiert werden.
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Der Brand selbst war relativ schnell unter Kontrolle, denn zeitweise waren rund 120 Kameraden von Feuerwehren des Amtes Parchimer Umland sowie der Region im Einsatz. Doch immer wieder, bis zum frühen Abend, entfachten Glutnester neue Feuer, so dass die Kameraden in Chemieschutzanzügen die Flammen bekämpften. Bis 23.20 Uhr waren Einsatzkräfte vor Ort.
„Das Feuer war nicht das Problem, vielmehr die ausgetretenen Chemikalien, die mit dem Löschwasser in den nahen Boden sowie in die Kanalisation und in einen Graben flossen“, so Einsatzleiter David Wollgandt.
Im Bereich der Parchimer Straße (B 191) und des Gartenweges roch es extrem nach Chemie und so entschloss sich die Einsatzleitung, den Anwohnern in diesem Bereich zu raten, vorübergehend im Gemeindezentrum aufzuhalten, eine Art freiwillige Evakuierung. „Wir wissen nicht, welche gesundheitlichen Folgen diese Chemikalien auslösen könnten und wollen so auf Nummer sicher gehen“, so Wollgandt. Nach seinen Informationen waren ätzende und flüssige Stoffe, Aluminiumsulfat, entzündbare Stoffe sowie giftige Pestizide gelagert und durch die Brandfolgen mit dem Löschwasser in die Kanalisation gelangt. Kameraden der FFw Granzin-Greven übernahmen die Aufgabe, die Anwohner zu informieren. Bei den meisten stießen sie auf Verständnis, auch wenn nicht alle das Haus verlassen wollten. Jutta Stier aus dem Gartenweg sah es ganz entspannt und meinte, dass es wichtig sei, „dass keine Menschen verletzt seien“. Sie und weitere zwei Personen aus dem Haus, darunter eine 90-jährige Anwohnerin, nahmen vorübergehend im Gemeindezentrum Platz. „Da können wir mit anderen aus dem Dorf klönen“, meinte sie scherzhaft. Versorgt wurden die Einwohner sowie die Einsatzkräfte dort von den Kameradinnen der FFw Spornitz und Fredo Heinke vom DRK erfasste die freiwillige Evakuierten und hatte auch entsprechende Notfallmedizin mit seinen Kameraden vor Ort. Bei einer 91-jährigen Frau entschied man sich, sie ebenfalls ins Krankenhaus einzuliefern, da aus gesundheitlichen Gründen der Aufenthalt im Gemeindezentrum nicht möglich war.
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Kurz vor 18 Uhr traf der ABC-Messwagen des Katastrophenschutzes aus Sternberg ein. Ingo Kühn, Marcus Rischewski aus Sternberg und Alexander Stutz aus Parchim nahmen die Messungen an den Kanalschächten vor. „Wir haben unbekannte Stoffe gemessen und müssen diese von einem Labor untersuchen lassen, eine gesundheitliche Gefährdung ist nicht ausgeschlossen“, so das Ergebnis. Vor allem die Mischung der Materialien, eine Art Chemiecocktail, könnte unangenehme Folgen haben.
Die Ermittlungen sind noch lange nicht abgeschlossen, die Kriminalpolizei und Brandursachenermittler Peter Saeland sowie weitere Experten der Unteren Wasserbehörde und des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt waren und sind vor Ort. Bereits am Brandtag, am Mittwoch, wurden erste Maßnahmen eingeleitet. So wurden Wassereinläufe abgedichtet, in der Kanalisation Sperren eingerichtet und am Einlauf zu einem Bach wurde mit Folie und Kies ein weiteres Vermischen mit offenem Gewässer verhindert. Noch am Abend wurde mit Spezialfahrzeugen das Wasser aus dem kleinen Bach abgepumpt. Vermutlich muss auch noch Boden ausgetauscht werden, aber diese und weitere Maßnahmen liefen gestern an.
Für Einsatzleiter David Wollgandt ist es sehr wichtig, Dank zu sagen. „Alle, vom Bürgermeister Volker Toparkus über Amtsvorsteher Wolfgang Hilpert, der Polizei, dem DRK und den 150 Kameraden der Feuerwehren sowie der Bereiche des Katastrophenschutzes bis hin zur Unteren Wasserbehörde haben sehr gut und effektiv zusammen gearbeitet“, so sein Fazit.
Es ermittelt das Kriminalkommissariat Parchim sowie die Kriminalinspektion Schwerin in Zusammenarbeit mit dem Brandsachverständigen Peter Saeland.
Quelle: SVZ
Stein entfacht Stoppelbrand
Stein entfacht Stoppelbrand
Mehrere Feuerwehren im Einsatz, 5000 Quadratmeter Acker verbrannt
Der Stoppelbrand dehnte sich schnell aus.
Foto: M.-G. Bölsche
Zu einem Flächenbrand mussten am Montagabend mehrere Feuerwehren der Region nach Hof Bergrade ausrücken. Dort war gegen 19 Uhr ein Stoppelfeld in Brand geraten. Anfangs wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Domsühl, Zieslübbe und Severin alarmiert, etwas später die FFw der Gemeinde Obere Warnow. „Wir mussten nachalarmieren, da sich der Wind drehte und plötzlich noch mehr Fläche in Brand geraten war. Außerdem war das Feuer auf eine weitere Fläche einige Meter weiter übergesprungen“, so Domsühls Wehrführer Peter Schröder. 51 Kameraden waren im Einsatz und haben mit Wasser aus den Tankfahrzeugen gelöscht sowie kleinere Glutnester mit der Feuerpatsche vernichtet. Rund 5000 Quadratmeter Stoppelacker wurden insgesamt verbrannt. Entstanden ist das Feuer vermutlich durch einen Steinschlag beim Einsatz des Mähdreschers, denn dort wurde der Roggen gedroschen. Die Fläche wurde umgebrochen, damit der Strohanteil verringert wird und die Flammen keine Nahrung finden.
Quelle:SVZ
750 Jahrfeier abrupt beendet
Blitz, Donner und Sturm beenden Sommernacht
vom 5. Juli 2015
Aus der Redaktion der Zeitung für Lübz – Goldberg – Plau
Gleich mehrere Einsätze der freiwilligen Feuerwehren in der Region: Im Lübzer Umspannwerk schlug der Blitz ein.
In der Nacht zum Sonntag hat ein orkanartiger Sturm in der Region für einen Dauereinsatz der Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren gesorgt. Kaum ein Ort, in dem nicht die Sirene die Blauröcke zum Einsatz rief. Ob Parchim, Vietlübbe, Goldberg, Dobbertin, Dabel, Sternberg oder die anderen Orte - die Kameraden waren teils im Dauereinsatz, um umgestürzte Bäume zu beseitigen.
In Lübz schlug gegen 1.45 Uhr der Blitz in das Umspannwerk der Wemag und verursachte einen Brand an den Transformatoren. 28 Kameraden der Lübzer Wehr mit ihren beiden Löschgruppen Broock und Lutheran waren im Einsatz, mussten jedoch erst auf den Techniker des Stromversorgers warten, damit dieser die Anlage stromlos schaltet.
Für die Kameraden der FFw Obere Warnow, die in Grebbin die 750 Jahrfeier tagsüber absicherten, gab es ab 23 Uhr auch kein Feiern, denn bis morgens 3.15 Uhr waren sie in Kossebade im Einsatz. Dort war in der Tannenbergstraße ein Baum auf ein Haus gefallen. Zum Glück wurde niemand verletzt. In Mestlin, wo sich etwa 270 Sportfreunde zum dreitägigen battle of the balls trafen und in Zelten übernachtete, gab es ebenfalls einige Sachschäden. Zelte und Pavillons flogen durch die Luft und so mussten viele Sportfreunde in ihren Autos statt in Zelten übernachten. Einige konnten auch im Sportlerheim die Nacht verbringen.
Quelle: SVZ.de
Brandstifter gefasst
Die Brände in Herzberg, Woeten und Dobbertin sind wahrscheinlich aufgeklärt - heute wurden Haftbefehle gegen die mutmaßlichen Täter erlassen.
Foto: MGB
Drei Brände in der Region, die in den ersten Apriltagen für Aufsehen sorgten, scheinen aufgeklärt: Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Schwerin hat das Amtsgericht Parchim gestern Haftbefehle gegen einen 19-jährigen Heranwachsenden und einen 17-jährigen Jugendlichen aus dem Raum Parchim wegen des Verdachts der Brandstiftung in drei Fällen erlassen.
Die Beschuldigten sind dringend verdächtig, am Ostermontag, (6. April) kurz nach Mitternacht auf dem Gelände der Agrargenossenschaft in Herzberg in einer Lagerhalle befindliche Stroh-ballen in Brand gesetzt zu haben. Durch den Brand wurden neben bis zu 5000 Ballen Stroh auch zwei Mähwerke vollständig zerstört. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa ca. 100 000 Euro beziffert. 48 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Obere Warnow, Zölkow und Mestlin waren völlig chancenlos gegen die Flammen, die meterhoch in den nächtlichen Himmel ragten (SVZ berichtete).
Die Tatverdächtigen, so informierte die Staatsanwaltschaft gestern weiter, sollen darüber hinaus in der Nacht vom 6. auf den 7. April das unter einem Schleppdach in Woeten gelagerte Stroh derselben Agrargenossenschaft in Brand gesetzt haben. Durch die Zerstörung der Lagerstätte, der dort gelagerten 500 Strohballen und Pflüge entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 30 000 Euro. Dieser Brand hielt 17 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Obere Warnow in Atem.
Den Beschuldigten wird weiter zur Last gelegt, sich in den späten Abendstunden des 8. April auf das Gelände der Dobbertiner Agrargenossenschaft begeben zu haben, um auf einer Freifläche im Bereich der Melkstätte eine Strohmiete in Brand zu setzen. Nachdem diese, entgegen ihren Erwartungen, nicht in Brand geraten war, sollen sie in der gleichen Nacht nochmals zum Tatort zurückgekehrt sein und die Strohmiete „ein zweites Mal“ entzündet haben. Da der Brand von Mitarbeitern der Agrargenossenschaft frühzeitig entdeckt und die Bekämpfung eingeleitet wurde, konnte der entstandene Sachschaden auf ca. 1200 Euro begrenzt werden.
Der Heranwachsende hat die Taten gegenüber dem Haftrichter eingeräumt. Der gegen ihn ergangene Haftbefehl wurde gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Der Jugendliche befindet sich in Untersuchungshaft. Durch die Polizei und Staatsanwaltschaft wird geprüft, ob die Beschuldigten für weitere Straftaten verantwortlich sind.
Quelle: SVZ.de
2 Brände in Folge
Zweite Nacht in Folge ein Brand
vom 7. April 2015
Aus der Redaktion der Parchimer Zeitung
Die zweite Nacht in Folge brannte es lichterloh in der Gemeinde Obere Warnow. Die Kripo ermittelt
Erst Herzberg, dann Woeten. Erst eine Scheune, dann eine Strohmiete. Die zweite Nacht in Folge brannte es lichterloh in der Gemeinde Obere Warnow. Die Kripo ermittelt.
Die Polizei erfuhr über das jüngste Feuer am Dienstag gegen ein Uhr durch die Integrierte Rettungsleitstelle Westmecklenburg. Die sofort eingesetzten Beamten des Polizeihauptreviers Parchim sahen in Woeten, dass die überdachte Strohmiete bereits vollständig in Flammen stand. Zur Brandbekämpfung waren 17 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Obere Warnow im Einsatz. Das Feuer vernichtete 500 Strohballen sowie ein Schleppdach. Es entstand ein Sachschaden von etwa 30 000 Euro. Die Parchimer Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen. Im Fokus steht laut Polizei auch ein möglicher Zusammenhang zum Brand einer Scheune in der Nacht zuvor in Herzberg (SVZ berichtete). Beide Tatorte sind nur etwa zwei Kilometer voneinander entfernt.
Quelle: SVZ.de
Großfeuer zu Ostern
Osterschock: Großfeuer in Herzberg
vom 6. April 2015
Aus der Redaktion der Parchimer Zeitung
Ehemalige Mehrzweckhalle und heutige Scheune brannte komplett nieder / 100 000 Euro Schaden
Herzberg Eine Scheune mit bis zu 5000 Strohballen ist am frühen Ostermontag am Ortseingang von Herzberg bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Brandstiftung scheint nicht ausgeschlossen.
Es war gegen 1 Uhr in der Nacht, als Einwohner das Feuer bemerkten und umgehend die Feuerwehr alarmierten. Wenig später waren 48 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Obere Warnow, Zölkow und Mestlin sowie Ronny Mathes-Languth von der Amtswehrführung Parchimer Umland im Einsatz. Das Gebäude, 60 mal 25 Meter groß, brannte in voller Ausdehnung, die Flammen schlugen meterhoch in den nächtlichen Himmel. „Das Feuer war bereits in Parchim zu sehen“, berichteten die ebenfalls alarmierten Polizeibeamten.
Schnell merkte Einsatzleiter David Wollgandt, dass ein Löschen kaum möglich war. „Wir können hier nicht viel ausrichten und müssen die Scheune kontrolliert abbrennen lassen“, lautete seine Einschätzung. So konzentrierten sich die Einsatzkräfte auf die Kühlung der Außenmauern und der in der Nähe stehenden Bäume. Anfangs war der Einsatz nicht ungefährlich. Durch den Hitzestau im Inneren der mit Blech eingefassten Scheune drohten die Wände nach außen gedrückt zu werden. Der Giebel in Dorfrichtung hielt dem Druck auch nicht stand und stürzte krachend ein. Zusätzlich knallte es sehr häufig und etliche Splitter flogen durch die Luft, verursacht durch das Bersten der Wellasbesteindeckung im Dachbereich. Auch wenn die Mestliner und Zölkower Kameraden noch in der Nacht wieder abrücken konnten, so blieben die anderen Kameraden bis in die Mittagsstunden des Ostermontags im Einsatz.
In der Halle war neben den Strohballen auch etwas Technik wie Mähbalken und Minibagger gelagert. Die Schadenshöhe liegt nach ersten Schätzungen bei etwa 100 000 Euro, hieß es vor Ort. Die Beamten des Kriminaldauerdienstes nahmen noch in der Nacht ihre Ermittlungen auf. Als mögliche Ursache wird Brandstiftung nicht ausgeschlossen. Vor Ort mutmaßten Bürger, dass möglicherweise weitere Straftaten in Herzberg geplant waren und zum Teil ausgeführt wurden. So spielen möglicherweise eine angelehnte Leiter an einem Wohngebäude sowie Dieseldiebstähle eine Rolle. Die Polizei bestätigte auf Nachfrage, dass auch hier ermittelt wird, ob diese Taten im Zusammenhang mit dem Feuer stehen könnten.
Bei der Scheune handelt es sich um die ehemalige Mehrzweckhalle (Kulturhaus) der Betriebsberufsschule des einstigen Volkseigenen Gutes Tierzucht mit Gaststätte, Sporthalle und Kegelbahn. Nach der Wende verfiel das Gebäude und wurde seit rund zehn Jahren von der Gut Herzberg Kruse KG als Lagerhalle genutzt.
Quelle: SVZ.de
Waldbrandgefahr: Erste Flächenbränden in der Region
Erste Flächenbrände in der Region
Mit der Trockenheit steigt die Waldbrandgefahr. Wehren mussten bereits mehrfach ausrücken
Die Sonne scheint, es regnet nicht und vielerorts freuen sich die Menschen über dieses frühlingshafte Wetter. Doch mit der Trockenheit steigt auch die Waldbrandgefahr.
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Gestern wurden die Freiwilligen Feuerwehren in Lübz, Obere Warnow (Grebbin) und Zölkow alarmiert.
Gegen 12.15 Uhr mussten die Lübzer Kameraden nach Broock ausrücken. Etwa ein Hektar Grasfläche war in Brand geraten und musste gelöscht werden. Nach etwas mehr als einer Stunde war der Einsatz beendet.
Gegen 13 Uhr wurde die Feuerwehr der Gemeinde Obere Warnow zu einem Flächenbrand gerufen. Auf dem ehemaligen Militärgelände zwischen Kossebade und Dargelütz war ebenfalls eine Grasfläche in Brand geraten. Auch hier wurde die Fläche mit etwa einem Hektar angegeben. Da die Flammen zu Anfang recht hoch waren und das mitgeführte Wasser nicht auszureichen schien, wurden die Kameraden in Zölkow zusätzlich alarmiert, da sie ebenfalls über ein wasserführendes Fahrzeug verfügen.
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Wie die Feuer entstanden waren, ist noch nicht bekannt. Das ehemalige Militärgebiet zwischen Kossebade und Dargelütz wird auch als wilde Müllkippe genutzt.
Quelle:SVZ
Schutzengel verhindert Schlimmeres
Schutzengel verhinderten Schlimmeres
Frau und Mann überschlagen sich zwischen Mestlin und Parchim mit Auto und sind nur leicht verletzt
Gleich mehrere Schutzengel müssen die beiden Autoinsassen am Sonnabend gehabt haben, als sie auf der Landesstraße 16 zwischen Mestlin und Parchim verunglückten. Offensichtlich kamen eine Frau und ein Mann mit leichten Verletzungen davon.
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Gegen 21 Uhr befuhr der Opel Vectra, besetzt mit der Fahrerin (42) und einem Beifahrer (60) die Landesstraße, als sie in Höhe Lenschow ins Schleudern gerieten und sich überschlugen. Das Fahrzeug landete auf dem Seitenstreifen auf dem Dach. Anfangs hieß es, dass die Personen eingeklemmt seien und so wurden die Freiwilligen Feuerwehren Obere Warnow sowie Mestlin alarmiert. Die Löschgruppe Lenschow, die zur FFw Obere Warnow gehört, war als erste vor Ort. „Zum Glück waren die Fahrzeuginsassen bereits aus dem Fahrzeug gekommen und schienen relativ unverletzt zu sein. Da Betriebsstoffe ausgelaufen waren, haben wir eine Löschbereitschaft hergestellt und die Batterie abgeklemmt", erläutert Einsatzleiter Michael Schröder.
Für die Kameraden aus Mestlin gab es einen Einsatzabbruch, denn durch die FFw Obere Warnow waren insgesamt 25 Kameraden vor Ort.
Die Verletzungen scheinen in der Tat relativ gering zu sein. Beide Verunglückte wurden ambulant in der Asklepios Klinik Parchim wegen eines Schockes und Prellungen sowie wegen Schürfwunden behandelt. „Die Fahrbahn war zu dieser Zeit feucht und stark beschmutzt“, so die Polizei. Wie weit das zum Unfall beigetragen haben könnte, ist aber noch nicht geklärt, so die Beamten gestern Vormittag.
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Die Landesstraße war kurzzeitig voll gesperrt.
Quelle: SVZ
Schöne Bescherung: Zum Fest eine neue Feuerwehr
Zum Fest eine neue Feuerwehr
Freiwillige Feuerwehr Obere Warnow in Grebbin stellt LF 10 in Betrieb / Nächstes Jahr im Mai Tag der offenen Tür
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Was für ein Symbol für die Zukunft: Am Freitagabend wurden die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr mit Blaulicht und Martinshorn unter dem Beifall der Gäste vor das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Obere Warnow in Grebbin chauffiert. Der Feuerwehrnachwuchs saß in einem nigelnagelneuen Löschfahrzeug, das an diesem Abend feierlich in den Dienst der Freiwilligen Feuerwehr Obere Warnow gestellt wurde.
„Gute Dinge brauchen ihre Zeit“, sagt Wehrführer David Wollgandt. Als die beiden Gemeinden Grebbin und Herzberg mit den Ortsteilen Grebbin, Herzberg, Kossebade, Lenschow, Woeten und Wozinkel zum Jahreswechsel 2011/2012 zur neuen Gemeinde Obere Warnow fusionierten, bekannte sich die neue Gemeindevertretung auch klar zu ihrer Feuerwehr: Sie sprach sich dafür aus, die Wehr so auszustatten, dass sie ihrer Pflichtaufgabe gerecht wird und technisch für die nächsten Jahre gut gerüstet ist, erklärt der stellvertretende Bürgermeister Bernd Kock. David Wollgandt erinnerte aber auch an die vielen Hürden, die zu nehmen waren und dankte allen Unterstützern. Für das neue Fahrzeug mussten 275 000 Euro aufgebracht werden. Immerhin 135 000 Euro beträgt der Anteil der Gemeinde, die dafür auch Kredite in Anspruch nahm.
Quelle: SVZ
Lebensbedrohlich verletzt
Schwerer Unfall bei Bahlenrade
Audi-Fahrer erlitt lebensbedrohliche Verletzungen / Aus bislang unbekannter Ursache kam der 45-Jährige von der Fahrbahn ab
Fotos: Michael-Günther Bölsche
Zu einem schweren Verkehrsunfall mussten gestern früh gegen 4.20 Uhr Einsatzkräfte der Feuerwehr und des DRK zur Kreisstraße 117 ausrücken. Zwischen Bahlenrade und Granzin war aus bislang unbekannter Ursache der Fahrer eines Audis (45) von der Fahrbahn abgekommen und an einem Baum gelandet. Er kam per Helikopter mit schweren Verletzungen ins Schweriner Klinikum.
Vor Ort bot sich den Einsatzkräften ein wüstes Bild. Der Fahrer war in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste zum einen ärztlich versorgt und zum anderen aus dem Wrack befreit werden. Das war nicht so einfach, rund eine Stunde benötigten die 28 Kameraden der Feuerwehren Obere Warnow sowie aus Granzin-Greven, um den Fahrer befreien zu können. „Der Airbag war nicht ausgelöst, die Batterie ist unter dem Fahrersitz und der schwere Audi hat durchaus eine stabile Karosse – das alles in der Summe machte das Agieren nicht einfach“, erzählt Einsatzleiter David Wollgandt. Mit dem Einsatz schwerer hydraulischer Technik wie Schere und Spreizer wurde der Audi regelrecht auseinander genommen, zwischendurch mussten Notarzt und Rettungssanitäter den Verletzten immer wieder stabilisieren. Letztlich konnte der aus der Region stammende Fahrer mit lebensbedrohlichen Verletzungen in das Schweriner Klinikum transportiert werden. Ob auch Teufel Alkohol eine Rolle spielte, wird nach Auskunft der Polizei noch geprüft.
Wie es zu dem Unfall kam, muss noch geklärt werden. Nach ersten Erkenntnissen ist das Fahrzeug aus unbekannter Ursache ausgangs einer Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Nachdem ein Leitpfosten gestreift wurde, touchierte das Auto einen Baum, fuhr anschließend eine Böschung hinauf und durchfuhr mehrere Meter ein Maisfeld und dann wieder die etwa drei Meter hohe Böschung hinab, streifte in knapp zwei Metern Höhe erneut einen Baum und landete dann wieder auf der Fahrbahn und an dem Baum. Teile des Fahrzeugs bohrten sich in einen Baum, andere lagen mehrere Meter weit verstreut und ließen die Einsatzkräfte vor Ort nur erahnen, mit welchem Tempo das Fahrzeug unterwegs gewesen sein musste. Ein im Auto mitfahrender Hund erlitt einen Schock und wurde vom Ordnungsamt in Lübz in Obhut genommen. Die Kreisstraße 117 war für drei Stunden voll gesperrt.
Quelle: SVZ
Herzberg täuschend echt: Feuerwehren üben Ernstfall
Täuschend echt: Einsatzkräfte testen ihr Können
Mit einer großen Einsatzübung der Feuerwehren des Amtes Parchimer Umland, sowie des DRK Rettungsdienstes hat die Amtswehrführung am Sonnabend den aktuellen Ausbildungsstand ihrer Kameraden überprüft.
Herzberg | Mit einer großen Einsatzübung der Feuerwehren des Amtes Parchimer Umland, der Parchimer Wehr sowie des DRK Rettungsdienstes und des DRK Sanitäts- und Betreuungszuges hat die Amtswehrführung am vergangenen Sonnabend den aktuellen Ausbildungsstand ihrer Kameraden überprüft. Das Ergebnis war angesichts der schwierigen Lage vor Ort respektabel. Aufgetretene Mängel werden in den künftigen Ausbildungsstunden innerhalb der Wehren thematisiert.
Das fiktive Szenario: In dem leerstehenden ehemaligen Lehrlingswohnheim der Betriebsschule des Volkseigenen Gutes Herzberg ist ein Brand ausgebrochen. Während sich einige Bewohner aus dem Gebäude retten konnten, sind eine unbekannte Anzahl von Personen in verschiedenen Etagen eingeschlossen. Um 7.41 Uhr wird über die Integrierte Leitstelle Westmecklenburg Alarm ausgelöst und in den Gemeinden Obere Warnow und Zölkow ertönen die Sirenen. Statt am Wochenende auszuschlafen, eilen nun die Kameraden in ihre Gerätehäuser und besetzen die Fahrzeuge. Als erstes sind sechs Minuten später die Kameraden aus der Löschgruppe Lenschow am Einsatzort, zwei Minuten später treffen auch die Kameraden des alarmierten DRK-Rettungsdienstes ein. Es folgen im Minutentakt weitere Wehren.
"Kräfte und Mittel reichen nicht aus, wir müssen Menschen retten, die Brandbekämpfung aufnehmen und eine Wasserstrecke aufbauen", ist sich die Einsatzleitung schnell klar und lässt weitere Wehren sowie den DRK-Rettungsdienst und den DRK Sanitäts- und Betreuungszug nachalarmieren. Aus Klein Niendorf, Stralendorf, Rom, Severin und Parchim werden Kräfte hinzugezogen. Da das Gebäude über mehrere Etagen verfügt, ist die Parchimer Drehleiter unverzichtbar.
Bis diese zusätzlichen Rettungskräfte eintreffen, laufen die ersten Maßnahmen zur Rettung der Personen. "Menschenrettung hat stets den Vorrang gegenüber der Brandbekämpfung, soweit das Geschehen es vor Ort zulässt", heißt es und so werden verschiedene Einsatzabschnitte gebildet. Die ersten Kameraden betreten unter Atemschutz das durch die Nebelmaschinen verräucherte Gebäude und tasten sich in geduckter Haltung von Zimmer zu Zimmer, von Etage zu Etage. Währenddessen ertönen Schreie aus den oberen Etagen und es sind ab und zu verletzte Personen, die durch das DRK realistisch geschminkt wurden, an den Fenstern zu sehen.
Die Parchimer bringen die Drehleiter in Stellung. Andere Wehren sind derweil über die Treppen im Gebäude unterwegs und können nach und nach die Verletzten retten und dem DRK übergeben. Wieder Andere haben inzwischen die Wasserstrecke aufgebaut, um das fiktive Feuer zu löschen.
Auf einer nahen Wiese werden die zum Teil schwer verletzten Personen in einem Zelt von einem Notarzt und den Rettungsassistenten versorgt. Dabei kommen vor allem Auszubildende zum Einsatz, die hier in diesem Szenario den Ernstfall testen und zeigen können, was sie gelernt haben. Je nach Verletzungsgrad werden die Patienten behandelt und nach Dargelütz transportiert. Der dortige Standort des DRK-Sanitäts- und Betreuungszuges dient als imaginäres Krankenhaus. 83 Einsatzkräfte, darunter 26 Atemschutzträger, von Feuerwehren und DRK sind mit 19 Fahrzeugen im Einsatz, dazu einige Beobachter und die Übungsleitung, die das Geschehen protokollieren, um es später auswerten zu können.
Ein erstes Fazit wurde nach zwei Stunden gezogen. "Alle haben diesen Einsatz ernst genommen und die Zusammenarbeit mit dem DRK war prima", resümieren die Übungsleiter. Probleme habe es jedoch bei der Kommunikation gegeben: "Die Anzahl der Funkgeräte ist zu knapp. Erst mit dem Einsatzleitwagen konnte die Kommunikation verbessert werden." Besonderer Dank galt Norbert Will, der das Gebäude zum betreuten Wohnen umbauen lässt und es für die Übung zur Verfügung stellte.
Quelle: SVZ
Brandstifter haben erneut zugeschlagen
Brandstifter haben erneut zugeschlagen: Jetzt in Herzberg
Herzberg | Erneut sind vermutlich Brandstifter unterwegs gewesen. Nachdem gestern über eine Brandserie in Parchim berichtet wurde, wurde Feuer in Herzberg gemeldet. Um 1.06 Uhr gingen die Sirenen in der Gemeinde Obere Warnow und in Mestlin. Ein großer Sperrmüllhaufen war nahe der einstigen Betriebsberufsschule in Brand geraten. Die Flammen schossen meterhoch in den nächtlichen Himmel und die Funken stoben ebenfalls in die Umgebung. Da war die Gefahr durchaus gegeben, dass die Funken zum einen auf andere Gebäude in der Nähe überspringen oder zumindest die trockenen Grasflächen in der Nähe erreichen und somit sich das Feuer hätte ausbreiten können. Auch wenn noch nicht klar ist, wodurch das Feuer entstanden ist, so geht die Polizei von Brandstiftung aus.
Quelle: SVZ
Großfeuer verursacht Riesenschaden
KOSSEBADE - Ein Großfeuer in Kossebade hat in der Nacht zu Donnerstag einen Schaden von fast 100 000 Euro angerichtet: Um 0.38 Uhr heulten die Sirenen und riefen die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus Grebbin und Kossebade zum Einsatz. Eine Lagerhalle in Kossebade soll brennen, hieß es in der Alarmierung.
Kaum sind die ersten Fahrzeuge ausgerückt, können die Einsatzkräfte bereits den glutroten Himmel sehen, der vom Feuerschein herrührte. Spätestens jetzt ist jedem klar, das wird ein längerer Einsatz. Vor Ort bestätigt sich die Vermutung und es müssen weitere Einsatzkräfte nachbeordert werden. So heulen die Sirenen auch in Zölkow und anschließend noch in Mestlin, Goldenbow und Ruthenbeck. 58 Kameraden kämpfen schließlich gegen die Flammen an.
"Zum Glück klappt es mit der Wasserversorgung. Eine Zisterne und ein Hydrant liefern ausreichend Löschwasser", so Dietmar Arendt von der Zölkower Wehr. Dennoch kann ein komplettes Abbrennen der Lagerhalle nicht verhindert werden. Die Flammen fressen sich von allen Seiten der etwa 50 x 80 Meter großen Halle durch das Stroh. "Hier lagern 2000 Rundballen Stroh aus der vergangenen Ernte", erzählt Gesa Kruse, die Geschäftsführerin der Agrar GmbH Kossebade, zu der diese Halle gehört. Sie ist ebenfalls in der Nacht zur Brandstelle geeilt, kann nur fassungslos zusehen, wie die Kameraden unter nicht ganz ungefährlichen Bedingungen agieren. Es herrscht enorme Hitze, durch das Feuer drohen die Giebel einzustürzen, etliche Teile des Daches fliegen einige Meter weit, ebenso herrscht starker Funkenflug. "Hier können wir nur kontrolliert abbrennen lassen, da ist nichts zu retten. Unser Hauptaugenmerk richtet sich auf das Verhindern des Übergreifens der Flammen auf benachbarte Flächen", sagt Dietmar Arendt. Darunter vor allem ein großes Gerstenfeld. Die Gefahr, dass dieses Feld ebenfalls in Flammen aufgehen könnte, ist relativ groß, da die Funken meterweit fliegen. Aber es gelingt den vereinten Einsatzkräften, dies zu verhindern. Bei dem unwegsamen Gelände und dem teilweise sehr hohen Bewuchs ist das Agieren der Einsatzkräfte nicht immer leicht. Das hat auch ein Kamerad erfahren müssen. Er war mit einem Fuß umgenickt und wurde zur Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert.
Kurz nach vier Uhr, nach über drei Stunden, können nach und nach die ersten Wehren abrücken. Lediglich die Kameraden aus Grebbin und Kossebade bleiben als Brandwache zurück. Bis in die Mittagsstunden des gestrigen Tages wachen sie über die Brandstelle. Die Amtswehrführung hat die Versorgung der Kräfte übernommen. Bereits während des Einsatzes hatte die Agrar GmbH Kossebade für Getränke vor Ort gesorgt.
Noch in der Nacht beginnen Beamte der Kriminalpolizei mit ihren Ermittlungen zur Brandursache. Eine Stromversorgung gibt es nicht, auch andere technische Geräte befinden sich nicht in der Halle, sodass nach Meinung der Anwesenden vor Ort eine Entzündung durch technisches Gerät ausgeschlossen werden kann. Die Pressestelle der Polizeiinspektion Ludwigslust bestätigte gestern auf Anfrage, dass "in Richtung vorsätzliche Brandstiftung ermittelt werde".
01. Juli 2011 | von Michael-Günther Bölsche, SVZ Online